Angstgefühle, hilfreich oder krankhaft?
Angst ist eine natürliche und wichtige Reaktion des Körpers auf Gefahren. Schwierig wird es jedoch, wenn Angst losgelöst von gefährlichen Situationen auftritt. Denn: Auch die Sorgen des Alltags können zu Ängsten heranwachsen.
Ist mein Job gesichert, wie lange kriege ich mein Pensum noch gestemmt, was bringt die Zukunft? Fragen wie diese können beängstigend sein und Körper und Geist in Alarmbereitschaft versetzen. Zu den Folgen zählt eine ständige innere Unruhe, die die alltäglichen Sorgen noch intensiviert.
Damit Ängste nicht zum Dauerzustand werden, ist es wichtig zu verstehen, was hinter ihnen steckt. Erfahren Sie hier mehr über Auslöser und Ursachen von Angst und warum es wichtig ist, ehrlich zu sich selbst zu sein!
Lebenswichtig! Warum wir Angstgefühle haben?
Das Gefühl der Angst dient dem Körper als Warnfunktion und soll uns davor bewahren, zu große Risiken einzugehen. Angst löst beim Menschen deswegen eine körperliche Reaktion aus, die uns in die Lage versetzt, bei Gefahr zu kämpfen oder zu fliehen (Englisch: „fight or flight“).
Denkt man an Bedrohungen aus der Natur, ist diese Reaktion des Körpers äußerst sinnvoll: So empfinden wir beispielsweise Angst, wenn wir plötzlich einem wilden Tiger gegenüberstehen. Der dadurch ausgelöste Drang zu fliehen, kann in diesem Fall sogar lebensrettend sein.
Das Problem dabei: die Gefahren der modernen Welt lassen sich meistens ohne extreme körperliche Anstrengung überwinden. Dennoch reagiert unser Organismus mit Stress, der sich nur schwer wieder abbaut, weil sich die Situation oftmals nicht auflöst.
Angst, wann ist sie krankhaft?
Angst ist krankhaft, wenn sie überhandnimmt und in Situationen auftritt, die keine ernsthafte direkte Bedrohung darstellen. Laut dem Max-Planck-Institut für Psychiatrie sind Angstgefühle zudem krankhaft, wenn sie unangemessen, zu stark und zu häufig auftreten und Betroffene dadurch sogar körperlich eingeschränkt sind.1
Übersteigerte Ängste kreisen dabei nicht selten um Themen, die mit Ungewissheit einhergehen. Das kann beispielsweise Angst mit Blick auf die eigene Zukunft oder eine instabile politische Lage sein. Menschen können übersteigerte Angst dabei sowohl um sich selbst als auch um andere haben.
Existenz- und Zukunftsangst betrifft viele und kommt nicht von ungefähr. Lesen Sie hier mehr über Hintergründe und Bedeutung.
Angst, ein wachsendes Problem?
Jeder von uns kommt mal ins Grübeln, spürt innere Unruhe. Sicher nehmen viele auch mal die Gedanken mit ins Bett und liegen womöglich nachts wach, weil die Gedanken wieder mal kreisen. Besorgniserregend wird es, wenn das Gedankenkreisen zum Dauerzustand wird und die Angstgefühle zu Herzklopfen oder auch Magenschmerzen führen. Was im Alltag als vergleichsweise harmloses Grübeln beginnt, kann schleichend zu einer Angststörung heranwachsen. Im schlimmsten Fall kann diese sogar chronisch werden.
Ein wichtiger Rat ist deswegen: Seien Sie sich selbst gegenüber ehrlich und nehmen Sie mentale und körperliche Signale ernst. Zu diesen können beispielsweise das konsequente Meiden bestimmter Situationen oder ein nachhaltig gestörter Schlaf zählen.
Weil dieser schleichende Prozess bis hin zur Entwicklung einer Angststörung führen kann, bedarf es medizinisches Know-how, um auch schon erste Anzeichen abzuklären. Scheuen Sie sich deswegen nicht, einen Arzt oder eine Ärztin ins Vertrauen zu ziehen.
Die gute Nachricht ist: Für Ängste gibt es heutzutage viele Möglichkeiten der Therapie.
Ängste, welche gibt es?
Wenn Ängste krankhaft werden, spricht man allgemein von einer Angststörung. In unserer Gesellschaft sind solche Störungen weit verbreitet. In vielen Fällen geht eine Angststörung mit körperlichen Symptomen, wie zum Beispiel Verspannungen, Herzklopfen, Magenschmerzen oder einem Tinnitus, einher. Je nachdem, wie ausgeprägt die Angstgefühle sind und in welchen Situationen sie auftreten, können sie das Leben von Betroffenen stark beeinflussen.
Generalisierte Angststörung
Wenn ein Angstgefühl zum allgegenwärtigen Gemütszustand geworden ist und das Denken und Handeln von Betroffenen dauerhaft und überwiegend bestimmt, spricht man von einer Generalisierten Angststörung. Aber auch wenn Ängste weniger ausgeprägt und nicht von anhaltender Dauer sind, kann es sich um subsyndromale Formen der Generalisierten Angststörung handeln.
Spezifische Phobien
Eine weitere, geläufigere Form von Angststörung ist die sogenannte Phobie. Als Phobie bezeichnet man dabei eine übersteigerte Angst vor einem Objekt oder einer bestimmten Situation. Ärzte unterscheiden zwischen zahlreichen spezifischen Phobien. Manche Patienten leiden beispielsweise unter einer sogenannten sozialen Phobie und meiden den Kontakt mit anderen Menschen. Andere haben eine Phobie vor Spinnen – medizinisch Arachnophobie genannt.
Panikstörung
Eine weitere Form der Angststörung ist eine sogenannte Panikstörung. Von einer Panikstörung sprechen Medizinerinnen und Mediziner, wenn Betroffene immer wieder unter Panikattacken leiden.
Bei einer Panikattacke hat ein Mensch ganz plötzlich große Angst. In der Folge können körperliche Symptome wie Schwitzen, Herzrasen oder Schwindel auftreten. Hinzu kommt das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren. Weil derartige Angstanfälle unabhängig von Situationen oder Umständen auftreten, sind Panikattacken für die Betroffenen in der Regel unvorhersehbar.
Nicht selten geht eine Panikstörung mit anderen Angststörungen oder psychischen Erkrankungen einher.
Angeborene Ängste
Manche Ängste entwickeln sich im Laufe unseres Lebens – andere hingegen sind bereits bei der Geburt in uns angelegt. So zum Beispiel die Angst vor Spinnen und Schlangen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig haben herausgefunden, dass bereits Babys im Alter von sechs Monaten beim Anblick dieser Tiere gestresst reagieren können, also noch bevor ihnen dieses Verhaltensmuster gesellschaftlich anerzogen wurde.2
Subsyndromale Angststörung, Generalisierte Angststörung oder Posttraumatische Belastungsstörung:
Angstgefühle, wie machen sie sich physisch bemerkbar?
Wer unter Angststörungen leidet, ist häufig nicht nur in seinem eigenen Gedankenkarussell gefangen, sondern leidet im Extremfall auch körperlich. Zu den häufigsten körperlichen Erscheinungen, die mit Angstzuständen einhergehen, zählen:
- Herzrasen
- Zittern
- Übelkeit
- Schwindelgefühle
- Schweißausbrüche3
Existenzängste, was können Auslöser sein?
Existenzängste treten in der Regel dann auf, wenn es einschneidende Veränderungen im Leben gibt. Die konkreten Auslöser können dabei ganz unterschiedlicher Natur sein. Während bei einer Person die politische und wirtschaftliche Lage ein Gefühl der Unsicherheit auslöst, leidet die andere Person unter einer persönlichen Existenzangst, die vielleicht durch berufliche Umwälzungen, akute Geldsorgen oder ein Scheitern der Partnerschaft aufgetreten ist. Generell ist Existenzangst, die Angst vor einer unsicheren Zukunft.
Was kann ich gegen Angstgefühle machen?
Wer unter Angstgefühlen leidet und Sorge hat, das alltägliche Leben nicht mehr meistern zu können, sollte aktiv werden. Folgenden Maßnahmen können helfen, wenn die Gedanken ständig um dieselben angstbesetzten Themen kreisen:
Fokus verändern: Führen Sie sich die positiven und schönen Dinge des Alltags vor Augen. Machen Sie sich bewusst, was derzeit gut läuft, womit sie zufrieden sind, worauf Sie sich in Zukunft freuen. Vielleicht sieht die Welt dann schon ganz anders aus.
Stress abbauen: Werden Sie gegen Ihre Ängste aktiv. Ein langer Spaziergang, eine kurze Joggingrunde können Anspannungen lösen und den Kopf frei machen.
Ängste ansprechen: Geteiltes Leid ist halbes Leid, tauschen Sie sich mit einer vertrauten Person über Ihre Ängste und Sorgen aus. Oft hilft es schon zu wissen, dass man mit seinen Befürchtungen nicht allein ist.
Was hilft gegen Grübeln, innere Unruhe und Angst?
Eine natürliche Hilfe um wieder zur Ruhe zu kommen bietet Lasea®. Das pflanzliche Arzneimittel mit dem speziellen Arzneilavendelöl Silexan® lindert innere Unruhe und hilft das Gedankenkarussell aus Sorgen und Ängsten zu stoppen. Das verbessert die Nachtruhe und fördert einen erholsamen Schlaf.
Besonders praktisch: Lasea® Weichkapseln müssen nur einmal täglich eingenommen werden und verursachen tagsüber keine Müdigkeit. Die pflanzlichen Inhaltsstoffe machen außerdem nicht abhängig, sodass Betroffene das Präparat jederzeit absetzen können.
Lasea® ist ein wahrer Ruhestifter. Lesen Sie hier mehr über die Wirkweise, Einnahme und Zusammensetzung des pflanzlichen Arzneimittels.
Grundsätzlich empfiehlt es sich bei einer Angststörung einen Psychiater oder Neurologen aufzusuchen.
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Wie hilft ein Psychiater bei einer Angststörung?
Die häufigste nicht-medikamentöse Behandlung ist laut Neurologen und Psychiater im Netz die kognitive Verhaltenstherapie. Während dieser Therapie lernt der Patient oder die Patientin zu verstehen, welche Denkabläufe die Angstzustände auslösen. Nach vorheriger Absprache werden die Betroffenen intensiv mit der Situation konfrontiert, die die Ängste auslöst. Zu Beginn der Verhaltenstherapie nehmen die Patientinnen und Patienten ihre Ängste sehr deutlich wahr. Mit der Zeit merken Betroffene jedoch meistens, dass ihre Ängste wieder von selbst nachlassen.4