Entspannungsübungen
Wie bringt man Körper und Seele zurück ins Gleichgewicht?
Der allgegenwärtige Stress hat seinen Preis. Wir alle müssen Tag für Tag eine Fülle verschiedener Aufgaben unter einen Hut bringen. Manchmal lassen uns diese nicht mehr zur Ruhe kommen. Die Folge sind dann kreisende Gedanken, innere Unruhe und Angstgefühle, zu versagen, die uns eventuell sogar in die Nacht begleiten und uns so den Schlaf rauben.
Viele von uns kennen diesen Teufelskreis. Doch wenn es uns nicht gelingt, rechtzeitig die Notbremse zu ziehen, können permanente Überforderung und Dauerstress eventuell zu zahlreichen Beschwerden oder sogar ernsthalfen körperlichen und seelischen Krankheiten führen.
Wie kann man dem täglichen „Hamsterrad“ Paroli bieten?
Der wertvollste Tipp zuerst: Finden Sie Ihren ganz persönlichen Weg aus dem täglichen Funktionieren-Wollen und lernen Sie, dem Stress proaktiv zu begegnen.
Entdecken Sie bekannte Entspannungstechniken
Es gibt zahlreiche, medizinisch anerkannte Entspannungsmethoden, die Körper und Seele ein spürbares Ventil vom Alltagsstress bieten. Diese Techniken helfen uns, zu entspannen, unserem Tagespensum gelassener zu begegnen und es besser zu bewältigen. Vielleicht haben Sie von der ein oder anderen Entspannungsübung bereits gehört oder gelesen.
Im Folgenden erfahren Sie mehr darüber:
Autogenes Training
„Autogen“ ist ein zusammengesetzter Begriff. „Auto“ bedeutet im Griechischen soviel wie „ursprünglich, selbsttätig“, „generare“ stammt aus dem Lateinischen und heißt „hervorbringen“. Im Rahmen des Autogenen Trainings wird das eigene Verhalten im Rahmen verschiedener Übungen gedanklich ausgesprochen und damit positiv beeinflusst. Diese Methode bezeichnet also quasi ein Training von innen heraus und ein daraus resultierendes, verändertes Bewusstsein, im Zuge dessen auch Entspannung wieder möglich wird.
Autogenes Training ist heute eine medizinisch anerkannte Therapiemethode und wird beispielweise im Bereich der Psychotherapie oft eingesetzt. Doch auch bei gesunden Menschen kann diese Entspannungstechnik viel dazu beitragen, dem bekannten Alltagsstress bewusster zu begegnen und damit seelischen Erkrankungen infolge Überforderung prophylaktisch vorzubeugen.
Progressive Muskelentspannung nach Jacobson
Länger anhaltende Belastung und Dauerstress äußern sich nicht selten mit körperlichen Symptomen wie Kopfschmerzen, Nackenverspannungen oder Muskelschmerzen. Genau hier setzt die Progressive Muskelentspannung an, die nach dem amerikanischen Arzt Edmund Jacobson benannt ist. Dieser entwickelte bereits vor etwa hundert Jahren eine Methode, die sich im Grunde denkbar simpel anhört: Spannt man verschiedene Muskelgruppen gezielt für ca. fünf bis zehn Sekunden an und lässt sie danach für 30 bis 45 Sekunden wieder locker, führt dies zu nachhaltiger, spürbarer Entspannung.
Im Zuge dieser Methode werden sämtliche Körperregionen berücksichtigt – sprich, von Kopf bis Fuß. Die entspannende Wirkung lässt sich recht einfach erklären: Der Wechsel zwischen Anspannen und Lockerlassen bewirkt insgesamt eine Normalisierung von Herz- und Atemfrequenz sowie des Blutdrucks. Dies lässt den Organismus zur Ruhe kommen – und damit natürlich auch die Seele.
Meditation
Dieser Begriff hat seine Wurzeln in mehreren verschiedenen Sprachen. Im Lateinischen bedeutet „meditatio“ beispielsweise „das Nachdenken“. Mediation ist im Kern eine spirituelle Methode und hat ihren Ursprung in zahlreichen Kulturen oder Religionen – allem voran im Bereich der fernöstlichen Tradition wie etwa im Buddhismus oder Hinduismus. Hier gilt sie als generelle Erfahrens- und Lebensform. Inzwischen ist sie jedoch auch in den westlichen Industrieländern als heilsame Entspannungsmethode medizinisch anerkannt.
Im Rahmen der Meditation lernt man, Körper und Geist von so manchem äußeren Reiz zu befreien und zu ganzheitlicher Entspannung zu gelangen. Meditation ist alles andere als „Hokuspokus“. Wer die Grundmechanismen unter professioneller Anleitung gelernt hat, kann sie durchaus in der Folge auch selber zu Hause in Eigenregie praktizieren.
Yoga
Yoga ist rein historisch betrachtet eine aus Indien stammende philosophische Lehre. Auch sie geht einher mit verschiedenen Übungen bzw. Praktiken, die Körper und Seele zurück in Einklang bringen können. Ähnlich der Meditation werden Organismus und Psyche als eine Einheit verstanden. Schritt für Schritt hat Yoga im Laufe der Jahrhunderte auch Einzug in die weltweite Medizin gefunden.
Feldenkrais-Methode
Der Mediziner Moshé Feldenkrais entwickelte diese Methode bereits im 20. Jahrhundert. Er ging davon aus, dass sich verschiedene menschliche Funktionen mittels einer Anpassung der Selbstwahrnehmung verbessern lassen bzw. sich z.B. Schmerz reduzieren lässt. Verändert der Mensch also eben dieses Sinnesempfinden, kann er körperliche Symptome aktiv beeinflussen. In der Folge fördert die dadurch gewonnene, positive Körpererfahrung innere Stabilität und Bewegungsfähigkeit.
Qi Gong und Tai Chi
Diese Methoden stammen aus der chinesischen Medizin und beschreiben verschiedene Formen von Meditations- und Konzentrationstechniken. Mittels unterschiedlicher Atem- und Bewegungsübungen werden Körper und Geist positiv beeinflusst. Tai Chi wird auch als „Schattenboxen“ bezeichnet und oft in den Bereich der sogenannten Kampfkunst eingeordnet. Letzten Endes geht es hier aber um eine ganzheitliche Körpererfahrung, die darauf abzielt, Organismus und Psyche miteinander in Balance zu bringen.
Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion
Der Molekularbiologe Jon Kabat-Zinn entwickelte in den späten 1970er Jahren diese Methode, die man im Englischen auch als „Mindfulness-Based Stress Reduction“ (MBSR) bezeichnet. Diese Technik findet ihren Einsatz oft im Rahmen der psychologischen Verhaltenstherapie und hat ihr Ziel in der aktiven Stressbewältigung. Durch das Trainieren erhöhter Achtsamkeit sich selber gegenüber kann man zu einem Plus an innerer Ruhe finden.
Wodurch zeichnen sich all diese Entspannungstechniken aus?
Methoden der Entspannung gibt es seit der Antike. Die eben beschriebenen Techniken haben genau betrachtet alle eines gemeinsam: Sie sehen den Menschen als Ganzes und setzen auf die Fähigkeit jedes Einzelnen, sich anhand bestimmter Übungen zu einem guten Teil selber zu beeinflussen. Oder anders gesagt: Wir haben es ein Stück weit in der Hand, unserem strammen Tagespensum aktiv etwas entgegenzusetzen und zurück zu Ruhe und Ausgeglichenheit zu finden.
Nicht zuletzt deshalb haben Jahrtausende alte traditionelle Heilverfahren aus verschiedenen Kulturen auch Einzug in unsere westliche Medizin gehalten. Denn Körper und Seele sind erwiesenermaßen eins und untrennbar miteinander verbunden. Daher äußern sich Stress und Anspannung auch stets mit physischen und psychischen Symptomen gleichermaßen.
Das Wissen aus traditionellen Heilverfahren sollte man daher nicht vorschnell ins Reich der Esoterik oder gar des Aberglaubens verbannen. Man kann sie professionell erlernen und damit die alltägliche Anspannung durchaus besser bewältigen.
Wo kann man Entspannungstechniken lernen?
Es gibt zahlreiche Bücher und Ratgeber zum Thema ganzheitliche, mentale Entspannung. Auch im Internet findet man zuhauf Informationen. Doch der Laie ist nicht selten damit überfordert. Gerade als Einsteiger sollten Sie daher im ersten Schritt professionellen Rat suchen.
Sicher werden auch in Ihrer Nähe fundierte Kurse zu den einzelnen Entspannungstechniken angeboten. Fragen Sie Ihren Hausarzt oder wenden Sie sich an Ihre Krankenkasse. Hier hat man bestimmt wertvolle Tipps und Kontaktadressen für Sie. Einmal unter fachkundiger Anleitung erlernt, können Sie viele effektive Entspannungstechniken auch selber zu Hause weiter praktizieren.
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- Durch vielfältige Übungen Anspannung loslassen.
- Mit interaktiven Lektionen Ruhe finden.
- Durch Chats mit Lea, dem Ruhe-Coach, persönliche Tipps erhalten.
Gibt es medikamentöse Hilfe?
Auch pflanzliche Arzneimittel können auf natürlichem Wege helfen, die tägliche Anspannung zu lösen. Lasea® hilft beispielsweise mit einem speziellen Arzneilavendelöl gegen innere Unruhe, Angstgefühle und daraus resultierende Schlafstörungen. Lasea® hat Wirksamkeit und Verträglichkeit in mehreren klinischen Studien bewiesen.*
* Kasper S: Pharmakon 2016; 4(4): 365-372.
Lasea® hilft natürlich abzuschalten
- Beruhigt und bessert in der Folge den Schlaf
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